Parken an Palmas Kathedrale verboten

Parkleitsystem für 2016 geplant

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Seit dem 1. Februar 2016 darf auf dem Platz vor dem Wahrzeichen Palmas, der Kathedarale La Seu, nicht mehr geparkt werden. Mit dieser Maßnahme, die die Denkmalschutzvereinigung „Arca“ seit über zwei Jahren forderte, soll das historische Gebäude besser geschützt werden. Auch für Besucher könnten den Platz besser als Aussichtspunkt nutzen. Bei Anwohnern waren die 26 Parkplätze auf Grund der generellen Parkplatzknappheit sehr beliebt. Ihnen werden zwar von abends bis morgens und am Wochenende vergünstigte Stellplätze im Parkhaus an der Avenida Antoni Maura angeboten, die Stellplätze sind allerdings mit Kosten von 300 Euro im Jahr verbunden.

Aber kaum waren die Anwohner weg, nahmen Taxis den Platz in großem Stil in Beschlag. Nach Protesten der Anwohner und des Denkmalschutzvereins verteidigte Ferrer allerdings die Taxifahrer. Im Rahmen einer Stadtrundfahrt mit Touristen sei es ihnen erlaubt, auf markierten Flächen mit abgestelltem Motor zu halten und auf ihre Fahrgäste zu warten. Man werde auch strikt kontrollieren, ob die Taxifahrer sich an diese Vorschriften halten und sie falls notwendig mit Bußgeldern durchsetzen. Der Denkmalschutzverein fordert allerdings, den Platz gänzlich von Autos frei zu halten.

Die Parkplatzsituation sieht in ganz Palma nicht sehr rosig aus, vor allem für Touristen. Rund 12.000 Stellplätze gibt es für bis zu 80.000 Fahrzeuge pro Tag. Wer bis 10 Uhr in Palma einfährt, findet relativ problemlos einen Parkplatz, aber vor allem um die Mittagszeit und nachmittags bis in den frühen Abend kann die Suche nach einem Stellplatz zum Geduldsspiel ausarten. Da es noch kein Parkleitsystem wie in anderen Großstädten gibt, sind Besucher auf eine gute Ortskenntnis angewiesen, um eines der 14 Parkhäuser in Palmas Stadtzentrum zu finden. Immerhin ist geplant, zur Saison 2016 Anzeigen zu installieren, die auch schon am Ortseingang über die Auslastung der Parkhäuser informieren.

Je nach Uhrzeit ist es schwer, einen der blau markierten Parkplätze am Straßenrand zu finden. Besuchern, die einen dieser Parkplätze ergattern konnten, empfehlen wir dringend, ein Parkticket zu ziehen, da viele Kontrolleure unterwegs und die Strafen fürs Falschparken verhältnismäßig hoch sind.

Im Szene-Viertel El Terreno soll die Parkplatzsituation in Zukunft besser werden. In der Carrer de Robert Graves, auf dem Gelände des alten Freibads s’Aigo Dolca und in der Nähe zum Plaça Gomila werden drei brachliegende Flächen zu Parkplätzen umgestaltet. Als weitere Maßnahme zur Stadtverschönerung, der sich die Stadtregierung verschrieben hat, soll der Paseo Marítimo verkehrsberuhigt werden und eine großzügige Fußgängerzone erhalten.

Ein interessantes Pilotprojekt startete die Stadtregierung schon im November letzten Jahres. Einige Parkplätze wurden mit Sensoren ausgerüstet, die freie Parkplätze an eine Zentrale melden. Per Bildschirm wird in unmittelbarer Nähe angezeigt, wo Besucher Parkmöglichkeiten finden können. Später sollen diese Informationen auch per App oder Internet abrufbar sein.

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